Wie finde ich das richtige Mittel

Wie finde ich das richtige Mittel?

Einen Menschen kann man befragen wo es ihm wehtut oder wie er sich fuehlt, das ist beim Hund nicht ganz so einfach. Hier ist man darauf angewiesen nach aeusserlich sichtbaren Veraenderungen zu suchen. Auffaellige Verhaltensaenderungen koennen natuerlich auch ein Hinweis auf das richtige Mittel sein. Ohne Fachkenntnisse ist es fuer den Tierhalter jedoch schwierig, Verhaltensaenderungen richtig einzuordnen. So kann ein Hund beissen, weil er aggressiv ist oder weil er Angst oder Schmerzen hat. Vor einer Selbstbehandlung sollte man deshalb immer ausschliessen lassen, das der Hund ein bisher unerkanntes, ernsthaftes Gesundheitsproblem hat.

Es gibt verschiedene Wege um das richtige Mittel auszuwaehlen:

Auswahl nach bewaehrten Indikationen
Bei leichten akuten Erkrankungen wie z. B. Schnupfen, Prellungen, Bluterguesse oder Blasenreizungen, haben sich bestimmte Mineralsalze besonders bewaehrt. Sie werden i. d. R. haeufiger und ueber kuerzere Zeitraeume gegeben. Es sollte innerhalb von zwei bis drei Tagen eine deutliche Besserung eintreten. Auch fuer laenger bestehende Probleme wie Narben, Warzen oder Arthrosen gibt es Salze, die sich bewaehrt haben. Hier kann es aber durchaus drei bis vie Wochen dauern, bis sie eine Veraenderu.g feststellen.

Auswahl nach aeusserlich sichtbaren Zeichen
Aeusserliche sichtbare Zeichen wie Schuppen, bruechige Haare, splitternde Krallen, schmierige Hautbelaege, geroetete oder blaeuliche Schleimhaeute, traenende Augen und Schwellungen an den Gelenken oder in der Unterhaut werden sie selbst feststellen koennen, wenn Sie Ihren Hund genau beobachten. Auch einen veraenderten Geruch an bestimmten Koerperstellen koennen Sie wahrnehmen. Lecken, Kratzen oder Beissen an bestimmten Koerperstellen koennen ebenfalls auf eine Stoerung hinweisen. Auch voruebergehend auftretende Muedigkeit, Desinteresse am Spaziergang oder fehlende Ausdauer faellt Ihnen auf.

Auswahl durch einen erfahrenen Therapeuten:
Es waere natuerlich optimal wenn man einen erfahrenen Therapeuten hat, der sich sowohl in der Schulmedizin als auch in der Biochemie nach Schuessler gut auskennt. Er kann eine auf das Tier abgestimmte Therapie mit Schuessler-Salzen und wenn noetig mit weiteren Massnahmen verordnen. Es gibt inzwischen immer mehr Tieraerzte, die sich mit regulationsmedizinischen Verfahren beschaeftigen oder die mit Tiertherapeuten zusammenarbeiten.

Auswahl mittels bioenergetischer Testverfahren:
Menschen die sich mit Biotensor oder kinesiologischen Testverfahren auskennen koennen ueber so genannte Resonanztests die Schuessler-Salze fuer ihr Tier austesten.

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Mineralstoffe

Kalzium

  • Aufbau des Skeletts
  • haertet Zaehne und Knochen
  • wirkt auf verschiedene Stoffwechselvorgaenge

Chlor

  • reguliert das Gleichgewicht der alkalischen Saeuren im Blut
  • unterstuetzt die Leberfunktion
  • wichtig fuer die Magensaeure

Kalium

  • reguliert zusammen mit Natrium den Wasserhaushalt
  • normalisiert den Herzrythmus aktiviert Enzyme
  • beeinflusst die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven

Magnesium

  • ist lebenswichtig fuer Muskulatur, Nerven, Herz und Kreislauf
  • hat grossen Einfluss auf verschiedene Stoffwechselvorgaenge
  • erhoeht die Leistungsfaehigkeit

Natrium

  • reguliert den Wasserhaushalt
  • reguliert den Saeure-Basen-Haushalt
  • wichtig fuer die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven
  • aktiviert die unterschiedlichsten Enzyme

 

Phosphor

  • ist als Bestandteil von Lecithin in jeder Koerperzelle zu finden und fuer Gehirn- und Nerventaetigkeit wichtig
  • reguliert den Saeure-Basen-Haushalt

Schwefel

  • wichtiger Bestandteil von Eiweissen und steht durch das Schwefelhaltige Inulin mit dem Zuckerstoffwechsel in Verbindung
  • ist an der Entgiftung des Koerpers beteiligt

Eisen

  • ist im Blutfarbstoff Haemoglobin fuer den Sauerstofftransport zustaendig

Fluor

  • erhoeht die Stabilitaet der Knochen und Zaehne
  • ist an vielen Stoffwechselvorgaengen beteiligt

Jod

  • wichtiger Bestandteil von Schilddruesenhormonen, die Wachstum und Stoffwechsel steuern

Silizium

  • beeinflusst in Verbindung mit Eiweissen die Elastizitaet und Festigkeit von Gefaessen
  • ist wichtig fuer das Haarwachstum und das Immunsystem


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Schüssler Salze für Hunde

Schuessler Salze bei Hunden

Mineralstoffe
Mineralstoffe im Hundekörper
Prophylaxe und Therapie
Wie finde ich das richtige Mittel

Der Hundeorganismus besteht aus den gleichen Grundstoffen wie der menschliche, daher braucht auch der Hundekoerper Mineralsalze. Auch Hunde koennen an einem Mangel oder an Verteilungsstoerungen der Salze im Koerper leiden. Leider sind die Symptome eines Mangels bei Hunden nur schwer zu erkennen.

Folgende Symptome koennen auftreten:

  • struppiges, stumpfes Fell
  • bruechige Haare vor allem im Rueckenbereich
  • Schuppen
  • strenger Koerpergeruch
  • Fressen von unverdaulichen Gegenstaenden
  • uebermaessiges Grasfressen
  • Kauen an Holzstoecken

Moegliche Folgen eines Mineralstoffmangels:

  • Abbau von Gewebestrukturen
  • Zell- und Organfunktionen werden beeinzraechtigt
  • Skelettschaeden
  • chronische Veraenderungen an Haut und Naegeln
  • Erbrechen
  • Schwaeche
  • Anaemie
  • Stoerungen im Fett-, Eiweiss- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel
  • bei Jungtieren kann es zu Wachstumsstoerungen kommen


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Schüsslersalze bei Tieren

Schuessler Salze bei Tieren

(Schüssler Salze für Hunde)

Die Anwendung von Schuessler Salzen bei Tieren hat schon lange Tradition und lebt heute erneut auf. Viele Menschen wenden sie nicht nur bei sich an sondern auch bei ihren Tieren.

Es ist nicht verwunderlich das die Nachfrage nach naturheilkundlichen Therapieformen auch bei unseren Tieren steigt, da unsere Heimtiere gleiche oder aehnliche Erkrankungen bekommen koennen wie Menschen. Gerade die Biochemie nach Schuessler ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Sowohl bei akuten Gesundheitsstoerungen als auch bei chronischen Erkrankungen koennen Schuessler Salze bei Tieren eingesetzt werden. Die Tiere nehmen die Tabletten meist auch gerne an, da sie leicht suesslich schmecken.
Einsatzgebiete:
Besonders bewaehrt haben sich die Praeparate bei Problemen mit dem Bewegungsapparat – bei Jungtieren zur Stabilisierung der wachsenden Knochen, Baender und Sehnen, bei alten Tieren zur Behandlung von Altersbeschwerden, wie z. B. Arthrosen oder Rueckenprobleme. Bei Stoffwechselstoerungen, Hauterkrankungen und Organfehlfunktion koennen sie – of unterstuezend zu anderwn Therapieformen – helfen, den Grsundheitszustand zu stabilisieren.

Geschichte

Ein Tierarzt suchte Ende des 19. Jh. nach einer Alternative fuer seine Patienten. Es war Dr. F. Meinert. Dies resultierte aus seiner Unzufriedenheit gegenueber den ueblichen Behandlungsmethoden. Er stiess auf ein Buch von Schuessler und wandte die Schuessler Salze zunaechst bei sich an, da er gesundheitlich stark angeschlagen war. Nach erfolgreicher Behandlung setzte er sie auch bei seinen tierischen Patienten ein. Er erzielte grosse Erfolge, und schon bald draengten ihn die Anhaenger der Biochemie, einen Leitfaden zur Behandlung von Tieren zu schreiben. Schuessler gestattete ihm als Einleitung zwei Kapitel aus einem seiner Bueche zu nehmen. Dieser „Leitfaden ZUR biochemischen Behandlung unserer kranken Haustiere“ wurde sogar ins englische und daenische Uebersetzt. Er enthielt Kapitel zur Behandlung der damals haeufigsten Erkrankungen bei Tieren.


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Arthrose

Sport bei Arthrose
Auch Arthrosegeplagt Menschen duerfen und sollten sogar Sport treiben. Regelmaessig Sport treiben lindert die Schmerzen, hat positive Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden und die Psyche und erhaelt die Funktion der Gelenke.

– Verbesserung der Beweglichkeit
– die Entlastung und Belastung im Wechsel bewirken, dass die Knorpelzellen besser ernaehrt werden und die mechanische Funktion intakt bleibt
– Muskeln werden aufgebaut und Verspannungen beseitigt
– Gelenkinstabilitaeten reduzieren sich
– Kapseln, Kraeuzbaender und Seitenbaender werden verstaerkt
– uebergewicht wird reduziert

Wichtig ist es, die richtige Sportart zu waehlen

Regeln die Sie beachten sollten
– keine Sportart mit grosser Impulsbelastung
– keine extremen Bewegungen der Gelenke insb. intensive Drehungen
– gleichmaessig rythmische Bewegungen und geringen Bewegungsenergien

Wichtigsten Sportarten im Ueberblick
Joggen (Walking)
– kann bis ins hohe Alter betrieben werden
– die Gelenkbelastung beim Joggen betraegt das 2,5 – 3,0 fache des Koerpergewichts und das bei jedem Schritt – fuer Uebergewichtige ist daher eher das Walking geeignet

Schwimmen, Aquajogging
– diese Sportart ist besonders empfehlenswert, da die Belastung durch das Wasser deutlich reduziert wird
– eine hohe Wassertemperatur wirkt sich positiv aus
– ey sollten Kraul- und Rueckenschwimmen bevorzugt werden, Brustschwimmen wirkt sich unguenstig auf die Nacken- und Rumpfmuskulatur aus und ausserdem werden die Knie unnoetig durch die Graetschdrehung belastet

Radfahren
– es sollte auf eine kleine Uebersetzung und hohe Trittfrequenz geachtet werden


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Schüssler Salze

Schuessler Salze

Schüssler Salze bei Tieren
Mineralstoffe

Wer war Dr. Schuessler?

Dr. Wilhelm Henrich Schuessler wurde am 21.08.1821 in Bad Zwischenahn nahe Oldenburg geboren. Der sehr sprachbegabte Mann beherrschte Spanisch, Italienisch, und Franzoesisch perfekt und besass Kenntnisse in Griechisch und Latein. N spaeteren Jahren beschaeftigte er sich noch mit Sanskrit. Er verdiente zunaechst seinen Lebensunterhalt als Sprachlehrer und als Amtsschreiber der Stadt Oldenburg. Bereits hier kam er mit der Homoeopathie von Samuel Hahnemann in Beruehrung die ihn sehr faszinierte. Er fasste den Entschluss Heilpraktiker zu werde. Da war er 30 Jahr alt. Von seinen Freunden wurde er ermuntert Medizin zu studieren. Sein aeltester Bruder wollte ihm das Studium finanzieren, wenn er spaeter als homoeopathiacher Arzt taetig sein wuerde. Mit 31 begann er das Medizinstudium in Paris, wechselte spaeter nach Berlin und promovierte in Giessen. Er ging noch nach Prag um seine homoeopathische Ausbildung zu vervollstaendigen. Die Erlaubnis sich in Oldenburg als Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer niederzulassen bekam er 1858. Dort behandelte er 15 Jahre lang homoeopathisch, bevor er seine Biochemie entwickelte.

Wie wirken Mineralsalze auf den Organismus

Salze sind chemische Verbindungen von Metallen und Nichtmetallen, die sich aus Ionen zusammensetzen. Ihre biologische Wirksamkeit wird auf ihre elektrische Ladung zurueckgefuehrt. Kalzium, Natrium, Kalium oder Magnesium sind Ionen mit positiver Ladung. Negative Ladung haben Phosphate, Chloride und Sulfate. Dami ein Organismus gesund bleiben kann, muss in Koerperfluessigkeiten und Geweben ein bestimmtes elektrisches Gleichgewicht herrschen. Der Koerper hat Speicher fuer Mineralstoffe, die in Ueberschusszeiten aufgefuellt werden um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Die Organe und Gewebe werden ueber das Blut als Transportmedium mit Mineralstoffen versorgt. Deshalb sind die Blutspiegel der Mineralstoffe erst bei massivem Mangel veraendert.

Stoerungen im Gleichgewicht der Mineralstoffe
Es gibt vielerlei Usachen die das Gleichgewicht der Mineralstoffe stoeren wie z. B. Hitze, Kaelte, Prellungen, Giftstoffe oder mangelnde Ernaehrung. Der Organismus greift dann auf seine Speicher zurueck. Irgendwann sind diese erschoepft und dann beginnt der Organismus damit, koerpereigene Gewebestrukturen abzubauen. Dadurch kommt es zu Veraenderungen in Blut, Geweben und Organen, die sich zunaechsals Schwaeche, Muedigkeit oder Schmerz zeigen koennen. Durch einen lang andauernden Mangel entstehen funktionsstoerungen von Organen, spaeter krankhafte Organveraenderungen, wie zum Beispiel schlecht heilende Wunden.

Mineralstoffe des Lebens

Die wichtigsten Mineralstoffe im Organismus sind:

Kalzium

  • haertet die Zaehne und Knochen
  • wird zum Aufbau des Skeletts gebraucht
  • wirkt auf verschiedene Stoffwechselvorgaenge

Chlor

  • wichtig fuer die Magensaeure
  • unterstuezt die Leberfunktion
  • reguliert das Gleichgewicht der alkalischen Saeuren im Blut

Kalium

  • reguliert zusammen mit Natrium den Wasserhaushalt
  • beeinflusst die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven
  • normalisiert den Herzrythmus
  • aktiviert Enzyme

Magnesium

  • hat einen grossen Einfluss auf verschiedenste Stoffwechselvorgaenge
  • erhoeht die Leistungsfaehigkeit
  • ist fuer Nerven, Herz, Muskulatur und Kreislauf lebenswichtig

Natrium

  • ist wichtig fuer die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven
  • aktiviert die unterschiedlichstwn Enzyme
  • reguliert neben dem Wasser- auch den Saeure-Basen-Haushalt

Phosphor

  • reguliert den Saeure-Basen-Haushalt
  • ist als Bestandteil von Lecithin in jeder Koerperzelle zu finden
  • wichtig fuer Gehirn und Nerventaetigkeit

Schwefel

  • wichtiger Bestandteil von Eiweissen und steh mit dem Zuckerstoffwechsel in Verbindung
  • Ist an der Entgiftung des Koerpers beteiligt

Eisen

  • ist im Blutfarbstoff Haemoglobin fuer den Sauerstofftransport zustaendig

Fluor

  • ist an vielen Stoffwechselvorgaengen beteiligt
  • erhoeht die Stabilitaet von Knochen und Zaehnen

Jod

  • wichtiger Bestandteil von Schilddruesenhormonen, die Wachstum und Stoffwechsel steuern

Silizium

  • wichtig fuer Haarwachstum
  • wichtig fuer das Immunsystem
  • beeinflusst in Verbindung mit Eiweissen die Elastizitaet und Festigkeit von Gefaessen

 

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Kräuter für Hunde

Die hier vorgestellten Kräuter ersetzen bei schwerwiegenden Erkrankungen nicht den Tierarzt, bitte im Zweifelsfall lieber erst zum Ta. Viele der Kräuter stellen auch eine sinnvolle Nahrungsergänzung vor allem zur Rohfleischernährung dar. Es wird speziell darauf hingewiesen. Wenn Sie mehr über die Ernährung Ihres Hundes wissen wollen klicken sie hier.

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Heilpflanze Eibisch

Echter Eibisch Der Eibisch (Althaea officinalis L.)

Volkstuemliche und andere Namen: Altee, weisse Pappel, Sammetpappel, Ibisch

Pflanzenbeschreibung: Die Pflanze hat filzzottige Stengel, gezaehnte, dicht-sammetfilzige Blaetter und grosse roetlich-weisse Blueten. Sie wird bis zu 1,3 Meter hoch.

Inhaltsstoffe: Schleim, Zucker, Pektin, Asparagin, Gerbstoff.

Hauptanwendungsgebiete:

  • Husten
  • Heiserkeit
  • Katharre
  • entzuendliche Brustleiden
  • chronische Hautkrankheiten

Verwendete Pflanzenteile:

  • Wurzeln
  • Blaetter
  • Blueten

Anwendungen:
Abkochung: Die gedoerrten, zerschnittenen Wurzeln, Blaetter und Blueten werden gekocht, da nur die Abkochung die wirksamen Bestandteile vollstaendig aufnimmt. Man sollte es aber nicht zulange kochen lassen, da die dadurch herbeigefuehrte Veraenderung des Schleims die Abkochung widrig schmeckend und kratzend macht. Man nimmt 8 – 12 Gramm auf 1 Liter Wasser und laesst es auf 3/4 Liter einkochen.
Die Abkochung kann als Tee, zum Gurgeln, Teilbaeder und Waschungen verwendet werden.

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Phytotherapie



Heilpflanzenkunde phytotherapie Phytotherapie

Die Kräuterkunde ist eine uralte Heilweise, die schon in der Antike einen ihrer Höhepunkte verzeichnete und damals die vornehmlich animistische Schulmedizin beherrschte. In den verschiedenen Kulturkreisen wurde das Geheimnis der Heilpflanzen auf unterschiedliche Weise interpretiert. Der Experimente gab es unzählige und die Heilkräfte der Pflanzen wurden dabei jeweils verschieden genutzt, bis der gesamte Charakter eines Exemplars einigermaßen definiert werden konnte. Waren es zunächst die ayurwedischen Ärzte Indiens, die ganz vorsichtig versuchten, die Seele aus Kräutern für sich zu gewinnen, galten die Pflanzenkörper bei den alten Ägyptern teilweise als Inkarnationen hoher Geistwesen. Die Schule des Paracelsus brachte insofern eine Innovation, als man sich daran machte, das Geheimnis aus jeder Pflanze zu erlösen. Der Vater der Schulmedizin, Hippokrates, wies bereits darauf hin, das das kranke Wesen eines Menschen zu behandeln sei und nicht die Krankheit als solche. Seine Kräuterrezepte waren weit über das Altertum hinaus gültig.

Der römische Arzt Galenius (Kleinasien) war der erste Käuterarzt, der die pflanzlichen Substrate in der Weise zubereitete, daß Nebenwirkungen und unangenehmer Geschmack auf ein Minimum reduziert werden konnten. Er war der Meinung das man solch bitteres und herbes Pflanzenwerk dem einachen Menschen nicht so ohne weiteres zumuten könne und verordnete darum seinen Patienten Elixier und Sirup. Als die sogenannten Galenischen Präparate gingen seine Entdeckungen von der Zubereitung von Pflanzenstrukturen auf dem Umgehungswege in die Geschichte ein.  Auch heute arbeitet die Kräuterheilkunde noch mit jenen Darreichungsformen:

  • Elixier
  • Extrakt
  • Dekokt (Abkochung)
  • Infus (Aufguß)
  • Sirup
  • Liniment
  • Pasta
  • Salbe

Die pflanzlichen Drogen, also jene Pflanzenteile, die in frischem oder getrockneten Zustand entsprechend aufbereitet werden, kommen in den verschiedenen Darreichungsformen aus der Apotheke. Hierfür werden im allgemeinen jene Pflanzenteile verwendet, in denen die sogenannten Wirkstoffe am meisten angereichert sind.

Im Laufe ihres Lebens entwickeln die Pflanzen verschiedene Stoffwechselprodukte, die wir grob in Wirkstoffe und Ballaststoffe einteilen. Diese sind das vorläufige Evolutionsprodukt einer sich immer in Entwicklung befindlichen Pflanzengattung. Je höher sich diese Gruppe von Pflanzen entwickelt hat, desto heilsamer werden ihre Odkräfte; sie haben sich von der Gift- zur Heilpflanze entwickelt.

Wirkstoffe und Ballaststoffe gemeinsam entfalten ihre optimale Heilkraft. Die vielen Versuche der Pharmaindustrie, lediglich mit den extrahierten Wirkstoffen zu arbeiten, führten zu verfälschten Ergebnissen und zur vollständigen Ausnutzung im Organismus des Patienten. Die zuvor als unnötig klassifizierten Ballaststoffe erhöhen die arzneiliche Wirksamkeit oft um mehr als das Hundertfache.

Die Summe der Wirkstoffe einer Pflanze enthält alle chemisch analysierbaren Inhalsstoffe, die den Arzneicharakter einer Pflanze ausmachen. Anders ausgedrückt: Die chemische Zusammensetzung einer Heilpflanze entspricht ihrem Charakterbild auf materieller Ebene. Die erwähnten Ballaststoffe geben der Pflanze die nötige Struktur und schützen so das Arcanum vor zu vorschnellem Entdecktwerden durch Unbefugte. Nüchtern ausgedrückt: Der Schutzmantel der Ballaststoffe garantiert letztlich die optimale Resorption der Wirkstoffe an der richtigen Stelle.


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