Heilpflanze Ackerminze

Die Ackerminze (Mentha arvensis) gehört zur Familie der Lippenblütler und ist zirkumpolar verbreitet.

Geschichte: Die Minzepflanzen wuren für Reichtums- und Geldzauber verwendet. Einige Blätter wurde dazu in den Geldbeutel gesteckt Man verpritzte Salzwasser unter Verwendung frische Minzzweige um einen Ort vor bösen Mächten zu säubern. Frische Minze ruft gute Geister herbei.

Volkstümliche und andere Namen: Feld-Minze

Standort: Die Ackerminze wächst an nährstoffreichen, feuchten Stellen wie in Senken neben Äckern oder auf Nasswiesen.

Pflanzenbeschreibung: Es ist eine mehrjärige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe zwischen 15 und 45 cm. Sie vermehrt sich durch unterirdische Ausläufer. Die Blätter sind eiförmig bis elliptisch und deutlich gestielt. Die Behaarung kann stark schwanken. Oft ist der obere Teil sowie die Blätter weich behaart. Sie zeichnet sich unter den Minzen dadurch aus, dass die Scheinquirlen, in denen die Blüten angeordnet sind, entfernt voneinander in den Achseln von voll ausgebildeten Laubblättern stehen. Auch an der Spitze der Stängel stehen die Blütenquirlen nicht dicht gedrängt. Die Scheinähren die es bei den anderen Minzearten gibt, sind hier also nicht vorhanden. Die Stengel enden mehr oder weniger belaubt. Der Blütenkelch ist fast regelmäßig fünfzähnig. Die Kelchblätter sind ungefähr so breit wie lan und breit dreieckig. Sie blüht von Juni bis Oktober.

Hauptanwendungsgebiet:

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Erkältungskrankheiten
  • Hautentzündungen
  • Kopfschmerzen
  • Menstruationsbeschwerden

Heilanzeigen:

  • schmerzstillen
  • krampflösend
  • beruhigend
  • desinfizierend

Inhaltsstoffe:

  • Ätherisches Öl
  • Flavonoide
  • Gerbsäure
  • Gerbstoff
  • Menthol

Verwendete Pflanzenteile:

  • Kraut

Anbautipps: siehe Standort

Sammelzeit:

  • Frühsommer vor der Blüte

Sammeltipps: /

Anwendungen:

Tee: eine handvoll frischer Blätter auf 500 ml Wasser aufbrühen 5-10 Min. abgedeckt ziehen lassen und trinken oder als Umschläge verwenden

Küche: Minze passt gut zu Obstsalaten oder Süßspeisen oder einfach nur als Dekoration


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Heilpflanze Ackerlauch

 

Der Ackerlauch (Allium ampeloprasum) gehört zur Familie der Liliengeächse. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sic über Nordafrika, Südeuropa und den nahen Osten. Ebenso auf den britischen Inseln.

Geschichte: Er ist der wilde Vorfahr von Elefanten-Koblauch, Lauch und ägyptischem Lauch.

Volkstümliche und andere Namen: Ackerknoblauch, Sommerknoblauch


Standort:
Er stellt kaum Ansprüche an den Boden allerdings findet man ihn selten an sonnigen Orten.

Pflanzenbeschreibung: Der Ackerlauch erreicht Wuchshöhen von bis zu 180 cm und wächst als kräftige, krautige, ausdauernde Pflanze. Die Pflanze weist am Grund eine geringe Knollenbildung auf. Die Laubblätter haben einen V-förmigen Querschnitt und sind zweizeilig angeordnet. Sie werden bis zu 50 cm lan und ihre Blattscheiden formen einen Pseudostamm um den eigentlichen Stängel. Die Blützezeit ist von Juni bis August. Der doldige, kugelförmige Blütenstand weist einen Durchmesser von 4 bis 12 cm auf und trägt mehrere hundert Blüten. Es ist ein großes Hochblatt vorhanden. Die radiärsymmetrische, dreizählige, zwittrige Blüte ist 4 bis 5,5 mm groß. Die 2 mal 3 gestaltigen, aufrechten Blütenhüllblätter sind purpur, weiß oder dunkelrot. Die drei inneren und äußeren Staublätter sind verschieden gestaltet. Die Staubbeutel sind gelb oder violett. Die Narbe ist kopfig. Der Ackerlauch bildet eiförmige Kapselfrüchte, die einen Durchmesser von 2 bis 4 mm aufweisen. Die Samen sind schwarz und verkehrt eiförmig.


Hauptanwendungsgebiete:

  • Arteriosklerose
  • Asthma
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Fieber
  • Insektenstiche
  • Magenschwäche

Heilanzeigen:

  • antibakteriell
  • krampflösend
  • schleimlösend
  • tonisierend
  • schweisstreibend

Inhaltsstoffe:

  • Asparagin
  • Ascorbinsäure
  • Kalium
  • Linolensäure
  • Oxalsäure
  • Pektin
  • Polyphenole
  • Saponine
  • Schwefel
  • Umbelliferon
  • Zink

Verwendete Pflanzenteile:

  • Knollen
  • Kraut
  • Blüten

Anbautipps:

  • schatten bis halbschatten
  • keine besonderen Bodenansprüche

Sammelzeit:

  • Spätherbst bis Frühling

Sammeltipps: /

Anwendungen:

Äußerlich hilft er gegen Insektenstiche, als Brei oder einfach die aufgeschnittene Knolle drauflegen.

Saft:

  • Ackerlauchknolle fein würfeln und durch ein Tuch pressen, kann innerlich wie äußerlich angewendet werden

Küche:

In der Küche ist der Ackerlauch vielseitig einsetzbar, vergleichbar mit der Zwiebel und dem Knoblauch nur etwas milder. Man kann ihn täglich essen und dann ist er sogar ein warer Jungbrunnen.

 


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